#27 Fühlen und hören ... (Daniela)

Nach unserem Maßstab gehört zu jedem guten Buch auch eine gründliche Recherche. Und Michael hat Elias in »Tabun« so angelegt, dass er sich für Jazz begeistert und Saxophon spielt. Im zweiten Band vertiefen wir das Thema. Doch wie soll ich darüber schreiben? Mit Jazz kenne ich mich absolut nicht aus und Bilder verraten mir wenig. Als blinde Autorin nehme ich das Instrument am besten in die Hand.

 

Darum googele ich eine Musikschule in Frankfurt, die mich im ersten Eindruck anspricht. Die »Bandschmiede« gefällt mir gut und schnell bekomme ich einen Termin bei Savas Bayrak, der mich in sein Arbeitszimmer führt. Wie um mir die Instrumente, die dort stehen, vorzustellen, spielt er kurz ein bisschen: auf dem Saxophon, dem Flügel. Ob er das immer so macht? Oder nur, damit ich hören kann, was alles hier ist? Jedenfalls bringt mich das zum Schmunzeln.

 

Dann gibt der Lehrer eine grundlegende Einführung zum Saxophon, immer wieder mit dem Jazz verknüpft. Dabei sagt er Dinge, die mir niemals in den Sinn gekommen wären, die aber sicher prima wirken in einem Roman. Bayras beantwortet auch alle meine Fragen. Ich darf das Instrument befühlen, mir um den Hals hängen und die Klappen schließen. Ein eindrucksvolles Erlebnis, das den Thriller noch lebendiger macht.

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