#13 Das Konzept einer Thriller-Reihe (Michael)

Neben meinen historischen Romanen habe ich 2019 mit »Tabun – Tod aus der Ostsee« eine Thriller-Reihe begonnen. Dieser erste Band ist von der Leserschaft gut aufgenommen worden. Darum wird es Zeit, dass darauf der nächste folgt; und hoffentlich noch viele mehr.

 

Eine Reihe aufzubauen, bringt natürlich Vorteile. Da sie in der Gegenwart spielt, muss ich weniger recherchieren, was den Alltag betrifft. Ich kenne alles aus der eigenen Erlebniswelt. Für das jeweilige Thema, bei »Tabun« das Giftgas in der Nordsee, forsche ich natürlich akribisch nach. Aber mir stellen sich keine Fragen in der Art: »Wie konnte man 1933 in Deutschland telefonieren?« Ich muss nicht jedes Detail überprüfen.

 

Ein weiterer Vorteil bezieht sich auf die Anlage des Casts, also der Figuren. Ursprünglich habe ich mir eine Gruppe von Hauptrollen überlegt: Katharina König und Elias Bechstein, dazu Anna, Max, Tante Sarah und die geheimnisvolle Phil. Dieses Set steht uns dauerhaft zur Verfügung. Komplett neu entwickelt werden müssen, für die Folgebände, »nur noch« Antagonisten und Nebenrollen. So können wir uns mehr auf den Plot konzentrieren und Spannung erzeugen.

 

 

Ich bewundere, wie intensiv Daniela sich mit den Charakteren aus »Tabun« bekannt gemacht hat. In vielen Gesprächen, Mails und Übungen teilen wir unsere Sichtweisen auf die Figuren. Dabei fällt ihr so manches Detail auf, an das ich mich gar nicht erinnern kann. Das macht unser Projekt und den nächsten Fall auch für uns sehr faszinierend. Ein bisschen gebe ich zum Beispiel Elias aus der Hand, lasse ihn los und Daniela wird ihn mit der Zeit vielleicht anders formen, als ich das getan hätte. Darin liegt für mich einer der ganz besonderen Reize, im Team zu schreiben.

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